Titel: | Zusammenhang von Schlafbezogenen Atmungsstörungen mit Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern – Prävalenz, Risikofaktoren und Prognose | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Rosebrock, Kim Nikola | Schlagwörter: | Schlafbezogene Atmungsstörungen | GND-Schlagwörter: | HerzinsuffizienzGND VorhofflimmernGND SchlafapnoeGND KardiologieGND |
Erscheinungsdatum: | 2024 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2025-04-08 | Zusammenfassung: | Schlafbezogene Atmungsstörungen (SDB) sind eine häufige Komorbidität bei kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinsuffizienz (HF) und Vorhofflimmern (AF). Um in Zukunft das Risikofaktormanagement zu verbessern, wurde in dieser Arbeit die Prävalenz von SDB inklusive möglicher diagnostischer Lücken bei kardiologischen Patienten untersucht. N = 1775 Teilnehmer der AFHRI-Kohortenstudie (30.3% Frauen, mittleres Alter 64.1 Jahre) wurden mittels systematischer Patienteninterviews und anhand klinischer Daten inklusive Elektrokardiogramm, Echokardiographie und Laborwerten untersucht. In unserer kardiologischen Risikokohorte hatten ca. 9,9% der Studienteilnehmer ein diagnostiziertes Schlafapnoe-Syndrom (SAS) und ca. 50% eine SDB, bei der zusätzlich regelmäßiges Schnarchen als Diagnosekriterium berücksichtigt wurde. Unter HF-Patienten lag der Anteil mit ca. 12% SAS und 49% SDB in einem ähnlichen Bereich. Hierbei war das Auftreten von SDB bei HF-Patienten mit Übergewicht, Rauchen, arterieller Hypertonie, KHK, Myokardinfarkt, Diabetes mellitus und AF assoziiert. Unter HF-Patienten trat AF häufiger zusammen mit SDB (N = 210) als ohne SDB (N = 132) auf. Außerdem war diese Subgruppe bei zusätzlichem AF gleichzeitig signifikant älter und äußerte häufiger Palpitationen und Ödeme. In Hinblick auf prognostische Faktoren zeigten Studienteilnehmer mit HF eine signifikant höhere Mortalität sowie ein häufigeres Auftreten des kombinierten Endpunktes. Wohingegen das gleichzeitige Auftreten von HF mit SDB oder SAS keinen signifikanten Einfluss auf die Prognose hatte. Ebenso zeigte zusätzliches AF keinen signifikanten Überlebenseinfluss. Jedoch trat unter Studienteilnehmern mit HF, SDB und AF der kombinierte Endpunkt signifikant häufiger auf als unter solchen ohne zusätzliches AF. Verglichen mit der bisherigen Literatur legen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit eine Untererfassung von SAS bei kardiologischen Patienten nahe. Insgesamt unterstreichen unsere Daten den komplexen Zusammenhang von SDB mit HF und AF. Schlafbezogene Atmungsstörungen und typische Symptome sind eine häufige Komorbidität bei Patienten mit HF sowie AF und mit verschiedenen weiteren Risikofaktoren assoziiert, deren Bedeutung für Therapie und Prognose weiter untersucht werden müssen. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11605 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-127333 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Bonin-Schnabel, Renate |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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Dissertation Kim Nikola Rosebrock.pdf | c0caf20d33cd5f713a2b7a2a4f819524 | 1.56 MB | Adobe PDF | Öffnen/Anzeigen |
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