Titel: Anwendbarkeit der Cusp-Overlay Technik bei Transkatheter-Aortenklappenimplantationen und deren Einfluss auf die postinterventionelle Schrittmacherimplantationsrate
Sprache: Deutsch
Autor*in: Krause, Janina Maren
Erscheinungsdatum: 2024
Tag der mündlichen Prüfung: 2025-06-16
Zusammenfassung: 
Einleitung. Atrioventrikuläre Reizleitungsstörungen nach TAVI-Implantation sind eine häufige Komplikation. In dieser Arbeit wird die Anwendbarkeit und der klinische Effekt selbstexpandierender TAVI-Prothesen, unter Verwendung der optimierten Cusp-Overlay Technik, im Indexaufenthalt und nach einem Jahr in einem deutschen All-Comers Kollektiv evaluiert.
Methoden. Es erfolgte die Analyse des 1-Jahres-Outcome in Patienten nach Implantation einer selbstexpandierenden Klappenprothese mittels der optimierten Cusp-Overlay Technik. Alle Patienten, die ab 2020, nach Einführung der Cusp-Overlay-Technik, mit einer selbstexpandierender TAVI (EvolutR, EvolutPRO) versorgt wurden, wurden eingeschlossen (n= 101). Patienten, die durch das gleiche Operationsteam unter Verwendung der konventionellen 3-Cusp Implantationstechnik therapiert wurden, dienten als Vergleichsgruppe (n= 116).
Ergebnisse. Die Cusp-Overlay Technik konnte in mehr als 80% der Patienten aus der Cusp-Overlay Gruppe erfolgreich angewendet werden (81.2%, n = 82/101). Bei Entlassung zeigte sich kein Unterschied hinsichtlich höhergradiger AV-Blockierungen (>II) (3-Cusp 19.47% vs. Cusp-Overlay 21%; P = 0.86) oder der permanenten Schrittmacherimplantation (3-Cusp 17.5% vs. Cusp-Overlay 19%; P =0.73) zwischen den Kohorten. Ein neu aufgetretener Linksschenkelblock zeigte sich signifikant seltener in der Cusp-Overlay Gruppe (3-Cusp 40.71% vs. Cusp-Overlay 26%; P = 0.029). Eine relevante paravalvuläre Leckage (>I°) konnte in der Cusp-Overlay Kohorte signifikant reduziert werden (3-Cusp 8.62% vs. Cusp-Overlay 0.99%; P = 0.012). Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Mortalität (3-Cusp 18.27% vs. Cusp-Overlay 13.83%; P = 0.44), der Schlaganfallrate (3-Cusp 9.62% vs. Cusp-Overlay 15.96%; P = 0.16) oder der Hospitalisierungsrate aus kardiovaskulären Gründen nach 1 Jahr (3-Cusp 25.96% vs. Cusp-Overlay 24.47%; P = 0.92). Konklusion. Die Einführung der Cusp-Overlay Technik bei TAVI-Prothesen war gut umsetzbar und ohne Sicherheitsbedenken. Es resultiert in einer Verbesserung des Outcomes hinsichtlich relevanter paravalvulärer Leckage und neu aufgetretenen Linksschenkelblöcken. Einen Einfluss auf Schrittmacherimplantationsrate konnte nicht gezeigt werden.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11771
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-129455
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Seiffert, Moritz
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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