
Titel: | Patientenselbstbewertung neurologischer Beeinträchtigungen bei Multipler Sklerose - welche körperlichen Funktionen sind die Wertvollsten? | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Böhm, Julia | Schlagwörter: | Selbstbewertungsinstrumente Patientenselbstbewertung | GND-Schlagwörter: | Multiple SkleroseGND Bewältigung StörungGND |
Erscheinungsdatum: | 2010 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2011-02-23 | Zusammenfassung: | Die Multiple Sklerose (MS) ist eine heterogene Krankheit mit einem vielfältigen klinischen Erscheinungsbild. Nur wenige Messinstrumente beziehen sich auf die Bewertung der körperlichen Funktionen aus Patientenperspektive. Weiter ist die Validität der Coping Self Efficacy Scale (CSES) für die Anwendung bei der MS und der Einfluss der Erkrankungsdauer auf Copingverhalten und Wertschätzung der körperlichen Fähigkeiten nicht geklärt. In der vorliegenden Studie wurden zwei zufällig ausgewählte Gruppen mit kurzer (≤5 Jahre, n=84) und langer Erkrankungsdauer (≥15 Jahre, n=82) gebildet und nach der individuellen Wertschätzung von jeweils 13 körperlichen Funktionen in Anlehnung an die United Kindom Disability Scale (UNDS) befragt. Die Ergebnisse wurden mit dem jeweils aktuellen Beeinträchtigungsgrad entsprechend der Einzelscores der UNDS verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass in beiden Gruppen die Funktionsfähigkeit der unteren Extremität von höchster Priorität, gefolgt von Sehvermögen und spezifisch für die Gruppe mit langer Erkrankungsdauer auch die kognitive Leistung, ist. Die aktuelle Beeinträchtigung der Patienten (ermittelt anhand der UNDS) korreliert bei der durchgeführten Untersuchung nicht mit den vergebenen Prioritäten. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Analyse der psychometrischen Qualitäten der Coping- Selbstwirksamkeits- Skala, der Coping Self Efficacy Scale (CSES). Zusammenfassend demonstrieren unsere Daten, dass die Funktionen Gehen und Sehen gefolgt von der Kognitionsleistung die höchste Priorität unter den 13 Dimensionen der körperlichen Funktionen bei Patienten sowohl mit kurzer als auch langer Erkrankungsdauer haben und dass die CSES ein valides Messinstrument für die Anwendung bei MS-Patienten ist. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/3982 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-50481 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Heesen, Christoph (Prof. Dr.) |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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Datei | Beschreibung | Prüfsumme | Größe | Format | |
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