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Titel: In vitro-Untersuchung zur Bruchfestigkeit von verschiedenen Geflechtbändern zur parodontalen Schienung
Sprache: Deutsch
Autor*in: Andrea Meyer
Schlagwörter: Flowkomposite; Adhäsiv; FRC; Ribbond; Bruchfestigkeit
GND-Schlagwörter: Parodontologie
Schienung
Komposit
Glasfaser
PE-UHMW
Erscheinungsdatum: 2011
Tag der mündlichen Prüfung: 2012-02-28
Zusammenfassung: 
In dieser In vitro-Untersuchung wurden verschiedene marktübliche Splintsysteme und die zur Klebung verwendbaren fließfähigen Komposite verglichen. Hierbei wurde die Arbeit in zwei Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil wurden die Splintsysteme Biosplint, Connect, Construct, Meyer-Haake Stahl, Perio Stick, Perfect Splint Nylon, Perfect Splint Stahl, Splint-It und Super Splint Deluxe miteinander verglichen. Die Bänder wurden mit dem vom Hersteller empfohlenen Flow-Komposite, sowie mit Tetric Flow verarbeitet. Im zweiten Teil erfolgte der Vergleich der im ersten Abschnitt ermittelten besten Splint-Bänder, Construct und Ribbond, mit verschiedenen Flow-Kompositen: EcuSphere Flow, Flow-It, Grandio Flow, Tetric Evo Flow und X-Flow.
Für die Versuchsanordnung wurden Prüfkörper aus Kunststoff mit je drei humanen UK-Frontzähnen hergestellt. Der mittlere Zahn war ausschließlich in Silikon gelagert und somit stark gelockert, während die beiden seitlichen Zähne eine Zahnbeweglichkeit von Grad 0 aufwiesen. Nach der Fertigstellung der Splints wurden die Prüfkörper künstlich gealtert mittels Thermocycling nach ISO-Standard 10477 (SN EN ISO 10477). Um den Einfluss der Schienung auf die Zahnbeweglichkeit darzustellen, wurden die Zähne vor Schienung sowie nach Schienung mittels Periotest überprüft. Die Verbundfestigkeit zwischen Zahn und Splint wurde mit der Universalprüfmaschine Zwicki gemessen, wobei der Stempel labial senkrecht aufgesetzt wurde. Die Kraft, die zum Versagen des Splints führte, wurde dokumentiert. Mittels Lichtmikroskop wurden die Bruchmodi bewertet. Vor ihrer Verarbeitung wurden die Splint-Bänder mittels REM dargestellt.
Die Rigidität der Schienung zeigte sich in einer Zunahme der Versteifung der gesplinteten Zähne in Form von erniedrigten Periotest-Werten der mittleren Zähne. Im ersten Versuchsabschnitt zeigten die UMWPF-Splints Construct mit Construct Resin (173,6 ± 51,0 N) und Ribbond mit Tetric Evo Flow (110,3 ± 7,4 N) die besten Resultate. Im zweiten Versuchsabschnitt zeigten Construct mit Venus Flow (158,0 ± 18,2 N) und X-Flow (193,6 ± 74 N) sowie Ribbond mit Tetric Evo Flow (178,6 ± 59,7 N) die besten Ergebnisse. Der signifikant häufigste Bruchmodus sowohl im ersten als auch im zweiten Teil war die Adhäsivfraktur zwischen Schmelz und Komposit.
Hinsichtlich der Bruchfestigkeiten in Abhängigkeit von den verwandten Band-materialien und Kompositen waren sowohl im ersten als auch im zweiten Versuchsabschnitt deutliche Unterschiede festzustellen. Bis auf Construct in Verarbeitung mit Construct Resin zeigten die empfohlenen Kombinationen der Hersteller keine besseren Ergebnisse, teilweise sogar schlechtere Bruchfestigkeiten als in Verarbeitung mit handelsüblichen Kompositen. Desweiteren war der Erfolg des Splints nicht von der Beschichtung des Bandes abhängig. Plasmabeschichtung, Silanisierung, Vorpolymere oder sogenannte „superkritische Stoffe“ zeigten keine besseren Ergebnisse im Vergleich zu den unbehandelten Bandmaterialien. Empfehlenswerte Band-Komposite-Kombinationen waren sowohl unbehandelt als auch vorbehandelt: Ribbond mit Tetric Evo Flow sowie Construct in Verarbeitung mit Constuct Resin, X-Flow und Venus Flow.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4417
URN: urn:nbn:de:gbv:18-55959
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Schmage, Petra (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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