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Titel: Topologische Verteilung der atopischen Dermatitis: Bedeutung für die Lebensqualität der Betroffenen
Sprache: Deutsch
Autor*in: Rabel, Cecilia
Schlagwörter: Atopische Dermatitis; Lebensqualität; Topologie
GND-Schlagwörter: Atopische DermatitisGND
Erscheinungsdatum: 2021
Tag der mündlichen Prüfung: 2022-11-17
Zusammenfassung: 
Obwohl die atopische Dermatitis zu den häufigsten chronischen Hauterkrankungen gehört und mit einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität einhergeht, gibt es bislang keine ausreichende Datenlage bezüglich der topologischen Verteilung und deren Zusammenhang zur Lebensqualität. Ziel dieser Doktorarbeit war es, Prädilektionsstellen zu ermitteln und deren Bezug zur Lebensqualität, insbesondere zum Liebesleben, Arbeitsleben und Sozialleben, zu untersuchen. Darüber hinaus wurde überprüft, ob diese Verteilungsmuster mit stärkeren Patientenbedürfnissen einhergehen. Die zur Überprüfung der Forschungsfragen verwendeten Daten stammten aus der deutschlandweiten Versorgungsstudie AtopicHealth2 aus dem Jahr 2019. In diese nicht-interventionelle Querschnittstudie gingen die Daten von 1291 Patienten ein, davon waren 56,5% weiblich und 41,9% männlich. Das mittlere Alter lag bei 41 Jahren.
Am häufigsten markierten die Patienten einen Befall der Ellenbeugen (79,9 %), des Kopf-Hals-Bereichs (73,4 %) sowie der Hände (63,3 %). Im Durchschnitt lag der DLQI bei 9,5 ± 6,8 (MW ± SD). Dabei gaben 38 % einen DLQI > 10 und damit eine starke bis sehr starke Beeinträchtigung an. Die statistische Auswertung bestätigte, dass es zu einer höheren Einbuße der Lebensqualität kommen kann, wenn bestimmte Regionen wie z.B. sichtbare Bereiche betroffen sind. Diese Erkenntnisse ließen sich auch in Teilaspekten der Lebensqualität wie dem Liebes-, Arbeits- und Sozialleben wiederfinden. Die Ergebnisse der Regressionsanalyse deuteten jedoch eher daraufhin, dass die entscheidenden Faktoren für einen Verlust der Lebensqualität der Anteil der betroffenen Körperoberfläche und das Ausmaß des Pruritus sind und weniger die topologische Verteilung der Läsionen.
Zu den häufigsten individuellen Therapiezielen, die als ziemlich/sehr wichtig gewertet wurden, zählten „…keinen Juckreiz mehr zu empfinden“ (98 %) sowie „…kein Brennen an der Haut mehr zu haben“ (95 %). Ein signifikanter Zusammenhang zwischen einzelnen Therapiezielen und der Topologie wurde nicht festgestellt.
Die Ergebnisse unterstützen behandelnde Ärzte bei der differenzierten Diagnostik und Therapie ihrer Patienten. Darüber hinaus geben die Erkenntnisse Anlass, die Lebensqualität in der Praxis verstärkt zu erheben. Neben der Verbesserung des klinischen Bildes gilt es so, die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Betroffenen maßgeblich zu steigern.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/9963
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-105119
Dokumenttyp: Dissertation
Bemerkung: Die verwendeten Daten stammen aus der AtopicHealth2 Studie.
Betreuer*in: Augustin, Matthias
Langenbruch, Anna
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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